Aconcagua 6.962 m

...der höchste Berg Amerikas, der höchste Berg außerhalb Asiens


Der Aconcagua ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, doch die Höhe und Weite verlangt einiges ab. Kraft, Ausdauer, Durchhaltevermögen und Höhentauglichkeit sind Voraussetzung für den Gipfelsieg. Natürlich muss einem auch der Wettergott gnädig gestimmt sein, denn der Gipfel ist oftmals vom Sturm umtobt und es herrschen zumeist eisige Temperaturen vor...

Als "Schotterhaufen" ist der Aconcoagua verrufen - ganz abstreiten kann man dies nicht, ABER es ist ein schöner und sehr vielseitiger Schotter. Jedem Gipfelaspiranten sei die 360° Route - also der Aufstieg durch das Vacastal empfohlen. Durch das deutlich längere, wüstenähnliche und sehr farbenprächtige Tal nähert man sich dem Berg langsam, aber stetig. Begleitet wurden wir von den Gepäck tragenden Mulis. Für die kulinarische Verpflegung sorgten im Tal die Gauchos mit besten argentinischen Fleischspezialitäten, gegrillt am Lagerfeuer. Nicht nur der Rauch des Grills, sondern auch das Gaucho-Lebensgefühl wird dabei unweigerlich inhaliert...








Das Basecamp "Plaza Argentina" (4200m) hat ein ganz besonderes Flair. Es fehlt dort an nichts - bestes Essen, heiße Dusche, Musik - für uns datumsbedingt eine unvergessliche Silvesterparty mit Zelt eigenem DJ und Licht(Strinlampen)techniker :-) ... UND es gibt dort einen genialen Boulderfelsen. Die freundlichen argentinischen Porters garantieren für nette Stimmung und zeigen gerne ihre besten Moves.






Der Gipfelgang über Lager 1 (4500 m), Lager 2 (5470 m) und Lager 3 (5930m) bringt dann ein bisschen was von der "angedrohten" Entbehrung, aber immerhin fließt nahe dem Lager 1 und 2 tagsüber ein Bächlein.



 Der spontane Gang zum Ruhetag-Gipfel: Ameghino 5.960 m

Unsere Wetterprognosen zwangen uns, Lager 3 auszulassen und vom Lager 2 aus den Gipfelgang zu starten, denn es war nur ein Tag mit Windfenster angesagt, am Tag zuvor war Sturm und so war es unmöglich zu Lager 3 zu kommen.
Die Hälfte unserer Gruppe konnte am 9. 1. am Gipfel des Aconcagua stehen - die Kälte hielt sich in Grenzen und es war beinahe windstill! Wir konnten unser Glück kaum fassen! Ein unvergesslicher Moment - der höchste Punkt, aber nur einer der unzähligen Höhenpunkte dieser vielseitigen Expedition!







Ich hoffe, dass ich ganz bald als Bergführerin an diesen Ort zurückkehre, denn - gnaz egal ob Gipfelsieg oder nicht - der Aconcagua ist eine Reise wert!
Mehr Infos zum Program hier:

http://www.amical-alpin.com/expeditionen/argentinien/aconcagua/

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