Wilde Grate in der Heimat

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt?
Glocknerwand-Überschreitung

Ausgesetzte Grate mit langen Gletscherzustiegen, das gibt es auch "zu Hause".
Als eine der längsten Gratüberschreitungen der Ostalpen gilt die Glocknerwandüberschreitung bis auf den Großglockner - viele Türme müssen überklettert und daran abgeseilt werden. Für diese seiltechnischen Akte muss viel Zeit eingerechnet werden. Vor allem die Länge dieser Tour beeindruckt. Die Schlüsselstelle liegt im letzten Gratabschnitt, beim Aufstieg auf's Teufelshorn, einen kühnen, beeindruckend freistehenden Felsturm. Nach dem folgenden Glocknerhorn erreicht man die Grögerschneid, der NW-Grat auf den Großglockner stellt ein schönes Finale dar.

 Der Großglockner - trügerisch nahe, aber die Tour beginnt erst...

 Viel liegt schon hinter uns, aber die Schlüsselstelle noch vor uns...
 Ein "Teufelchen" am Teufelshorn ;-)
 Die Grögerschneid - nun "nur mehr" über den NW-Grat auf das Dach von Österreich
So sicher fühlte ich mich am Glockner noch nie... - wohlbehütet von der Deutschen Bundeswehr...

Venediger Nordgrat
Granitkletterei vom Feinsten auf unserem "Gletscherberg"

Über viele Spalten erfolgt der Zustieg, bevor der Gletscher dann zum Grat hinaufzieht.
Dann folgt eine Gratkletterei, die ihres gleichen sucht. Genusskletterei in bester Felsqualität machen den Reiz dieser Tour aus. Zumeist in "Zweier" Gelände geht es flott voran, ehe sich der Grat zur "Bösen Platte" aufsteilt. Um diese zu bewältigen, muss man schon etwas Vertrauen in die "Haltekraft der Schuhe" haben. Kurz darauf steht man schon beim Gipfelkreuz und es geht wieder über Gletscher und Spalten talwärts...

 Wunderschön spiegelen sich die Venediger-Nachbarn im "Auge Gottes" 
Der Aufstieg zur Neuen Prager Hütte hat viel Abwechslung zu bieten. 
 Glocknerwand und Großglockner im Morgengrauen

 Unverkennbare Freude ...


 Die "Böse Platte" - mit Bohrhaken abgesichert, kann sie angstfrei genossen werden.



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