Namaste Nepal!

MERA PEAK TREKKING
Während die Heimat der Sherpas, das Solo Khumbu, durch seine gute Erschlossenheit von Trekkern oft besucht wird, ist das Hinku-Hongu-Gebiet rund um den Mera Peak und den Kusum Kanguru noch sehr ursprünglich geblieben. Wenige Gruppen nehmen jährlich den teilweise beschwerlichen Anmarsch zu den Gipfeln des oberen Hinku-Tales auf sich. Wer aber einmal diese wilde Abgeschiedenheit kennengelernt hat, wird lange davon zehren können. Mit dem Gipfel des Mera Peak Central erreichen Sie einen Aussichtspunkt mit spektakulärer Aussicht auf fünf Achttausender: den Cho Oyu im Nordwesten, Everest und Lhotse im Norden und Makalu sowie Kangchendzönga im Nordosten.
Mit diesen passenden Worten bewirbt Amical-alpin das Mera-Peak-Trekking, welches ich für sie beg/leiten durfte.

Mein persönlicher Reisebericht mit Fotos:
Mit einem "Privatjet" geht es am ersten Trekkingtag von Kathmandu nach Phaplu - einer kurzen Landebahn mitten im Wald... Die Freude war groß, denn einen ganzen Tag saßen wir in Kathmandu am Flughafen fest, das Wetter ließ einen Sichtflug nicht lang genug zu, als dass wir transportiert werden hätten können... "That's Nepal", hieß es knapp, noch bevor der typische, eurpäische Prodest zur verzwickten Situation hätte ausbrechen können. 

 Hier und da trifft selbst in den einfachsten Küchen auf ausgetüfftelte Technik.
Dünn ausgewalkter Nudelteig ist das wichtigste Qualitätsmerkmal für tradtionelle Momos. Es gibt sie mit Fleisch- oder Gemüsefüllung.


 ... wenn man sich die Fleischlagerung ansieht, bevorzugt man sogleich die Gemüsefüllung...
 .... denn diese wächst frisch und regionalst bis hinauf zu den höchsten Logdes, wie hier in Thangnag auf 3.600m.

 So gut wie jeden Tag gibt es Teabreak und "Hot-Lunch" in einem der zahlreichen Teahouses unterwegs, oftmals mit origineller Unterhaltung spielender Kinder, Katzen oder sogar von Affen.


Nicht nur in Bodnath (Kathmandu), bei der größten Stupa Nepals, flattern die Gebetsfahnen im Wind um die Gebete in den Himmel zu tragen. Gebetsmühlen, -fahnen, - mauern und -steine, sowie viele bewohnte Klöster  liegen am Wegesrand und beeindrucken uns Trekkern auf dem Weg zum "Ziel"... für viele von uns sind genau diese "Wegesgaben" schon teil des Zieles.




"Om mani padme hum" ist die Mantra-Inschrift der Gebetsmühlen, die mit der rechten Hand im Uhrzeigersinn angetrieben werden.



Die Begegnungen mit der heimischen Bevölkerung ist ein wichtiger Bestandteil des Trekkens in Nepal und gestalten es so eindrucksvoll, faszinierdend. teils fast schon beschämend. So wird diese Reise auch zu einer Zeitreise - mehr als ein Jahrhundert zurück. Ochsen vorm Pflug, der Webstuhl am Wegesrand, ein Handbetriebenes Holzsägewerk... Bei uns sind diese Gerätschaften aus vergangener Zeit nur mehr als Zierde an Stadeln und in Museen zu bewundern... 






Wir "arbeiten" uns durch die unterschiedlichsten Vegetationszonen nach oben. Dschungelfeeling mit exotischen Gewächsen, Bananen, Weihnachtssterne, Bambus und weitläufige Rhododendrenwälder werden zu Beginn durchwandert, Hängebrücken und steile Steinstiegen überwunden, erst nach Tagen des vielseitigen Annäherns wird dann das beeindruckende Hochgebirge erreicht, wo sogleich endlos hohe Wände, vergletscherte und unglaublich steile und formschöne Gipfel vor uns aufragen.




Teabreak mit Mera Peak Blick
... der Blick zurück...
... gut angelegte, steile Steinstiegen...




Hier gibt es nicht nur einen "Toblerone-Berg" ;-)
 Flexibilität und Kreativität ist nicht nur am "Weg zur Toilette", sondern auch im "Häuschen" selbst gefragt... in der Höhe war es dann mehr die Eisbildung, die das Tagesgeschäft spannend gestaltete...

Unser "Sirdar" = Chef Climbing-Sherpa und Mann für alles: Ngatemba Sherpa -
Ich gemeinsam mit dem gesamten, extrem umsichtigen und hilfsbereitem Sherpa-Team an der Bar in unserer Khare-Camp Lodge mit "German-Backery" auf 4.900 m 

Khare-Camp 4.900 m  
Der Weg zum Highcamp und auf den Gipfel
Highcamp 5.870 m - die Aussicht von dort ist gigantisch... 8000er Aussicht :-)

Ein früher Aufbruch am Gipfeltag wird mit schönen Dämmerung- und Sonnenaufgangsstimmungen belohnt... und schlafen tut man eh nit gut...

Mount Everest mit Lotse und Makalu im ersten Tageslicht


... und hier sieht man den dritthöchsten 8000er...
Die Gipfelfreude ist groß! 9 von 12 haben den Gipfel erreicht.


eine letze "Sherpa-Suppe" ...
 Reinlichkeit wird groß geschrieben - bevor es nach Hause geht, wird die Kleidung noch gewaschen
Good Bye Mera Peak... 
... der technisch schwierigste Part des Trekkings ist der nordseitige Abstieg vom Zetrwa La nach Lukla.
Der spannendste Part ist vielleicht sogar der Flug ... kurz, kürzer, am kürzsten ist diese Landebahn... für uns Gott sei Dank nur die "Startbahn"...

Kommentare

Andi hat gesagt…
Sehr cooler Bericht und traumhafte Fotos...da kommen allerhand Erinnerungen auf! Freue mich über deinen/ euren gelungenen Trek samt Gipfel.
Berg heil!